Esprit zurück aus Island

Abschluss der dreimonatigen Sommertörns des Jugendkutterwerks wird mit einem Fest am Neuen Hafen
begangen

Am 24. Juni um 6:00 Uhr morgens hat die Esprit die Leinen im Neuen Hafen losgeworfen, um zur ersten Etappe
ihrer diesjährigen Sommertörns nach Den Helder in den Niederlanden aufzubrechen. Nach drei Monaten und rund
6.000 Seemeilen (ca. 11.100 km) wird die Schoneryacht des Jugendkutterwerks Bremen e.V. am Freitagabend,
unter Führung des Skippers Christian Spratte, in Bremerhaven zurückerwartet.

Die Sommertörns 2023 haben das Schiff über die Teilnahme an den Tall Ship Races, einer Hochseeregatta für
Großsegler, die speziell die Jugend und junge Menschen an den Segelsport heranführen will, von den Niederlanden
über England bis ins norwegische Fredrikstad geführt. Als besonderen Höhepunkt konnte Malte Herbst als Skipper
der zweiten Etappe des Rennens den ersten Platz in der Schiffsklasse der Esprit ersegeln. „Neben dem Spaß am
Segeln ist der Etappensieg immer noch einmal ein ganz besonderer Moment für die Stammcrew und die Trainees
der Esprit“, so Herbst.

Sportlich und anspruchsvoll, wenn auch ohne Wettbewerb, ging es für die ehrenamtlich segelnde Crew und die auf
allen Etappen mitsegelnden Trainees weiter nordwärts über Bergen entlang der norwegischen Küste und weiter
nach Island. „Mit unseren Törns geben wir allen interessierten Menschen, mit und ohne Erfahrung, die Möglichkeit,
das Hochseesegeln kennenzulernen“, berichtet Vereinsvorsitzender Christian Spratte.

Nach den Island-Entdeckertörns ab und an Reykjavik führte die Heimreise die Esprit über die einmaligen
Naturschönheiten der Färöer Inseln und Schottland zurück nach Bremerhaven.

Das Wochenende steht dann ganz im Zeichen des Willkommens zurück. Die Mitglieder des Vereins werden am
Samstag die Heimkehr ihrer Vereinsyacht an der Südseite des Neuen Hafens feiern. Ab 13:00 Uhr steht der Verein
Interessierten mit Informationen rund um die Esprit und dem Jugendkutter Balu vor der Schiffergilde zur
Verfügung. Für die kleinen Gäste veranstalten die Mitglieder Spiele, bei denen der erste Umgang mit dem Tauwerk
geübt werden kann.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung wird gegen 16:30 die Scheckübergabe durch die S.T.A.G (Sail Training Association
Germany) an den Verein sein. „Wir sind dankbar für diese wertvolle Unterstützung unseres Dachverbandes, der
unser Sailtraining-Konzept immer wieder fördert“, freut sich Spratte. Im Rahmen der kleinen Feierstunde werden
Teilnehmende der Törns von ihren Islandabenteuern berichten und Fragen beantworten.

Esprit nimmt Kurs auf Island

Ein großes Gemeinschafts-Projekt für 2023 nimmt Form an

Nach Island geht 2023 die Reise – hoch in den Norden, wo die Trolle wohnen und Geysire heißes Wasser in den Himmel schleudern, wo die Tage lang, die Temperaturen eher frisch und die Buchten einsam sind. In den bald 28 Jahren ihrer Geschichte hat die Esprit als hochseetaugliche Yacht schon viele Häfen gesehen. Reyjkjavik, Arnarstapi, Olafsvik und Stykkisholmmur waren bislang nicht dabei. Doch für die nächste Saison arbeitet der Schiffsrat zusammen mit vielen Freiwilligen an diesem ehrgeizigen Ziel – mit langen Hochsee-Strecken und spektakulären Küsten.

Start ist am 27. Juli in Bergen an der norwegischen Küste. Der erste Fahrtabschnitt ist auch gleich der längste, er geht von dort nach Reykjavik und dauert 15 Tage. Es folgen zwei achttägige Küstentörns mit Reykjavik als Start- und Zielhafen. Für die Rückreise ist ein Crewwechsel auf den Faröer Inseln und ein weiterer in Edinburgh geplant. Die Reise endet dann am 24. September in Bremerhaven, wo die Esprit mit einem Fest empfangen wird.

Am Anfang war dieser große Plan nur eine fixe Idee. Doch in den Gesprächen wurde schnell klar, dass Island und die Faröer für viele zu den Sehnsuchtszielen gehören: auf den Spuren der Wikinger, die einst vor dem harschen norwegischen König flüchteten und mit ihren Booten die grüne Insel im Meer entdeckten. Die Reise geht zu den Elfen und Trollen, die auf Island über die Jahrhunderte überlebt haben. Zu spektakulären Wasserfällen und Geysiren. An den bizarren Küstenlinien sind Odinshühnchen und Ohrentaucher heimisch, und auch die Küstenseeschwalben, der Krias, mit ihrem alles durchdringenden Schrei. All das und noch viel mehr macht diese Törns zu etwas ganz Besonderem.

Die Idee hat viele begeistert. Die Reise ist schnell zu einem Gemeinschaftsprojekt geworden. Seglerinnen und Segler, die mit der Esprit verbunden sind, bringen sich in der Vorbereitung mit ein. Schon im vergangenen Winter wurden die ersten Gespräche geführt. Im Frühjahr 2022 traf sich die Törnplan-AG, um die Etappen zu planen. Anschließend klärte der Verein, ob genug qualifizierte Segler*innen bereit sind, einzelne Streckenabschnitte als Stammcrew zu segeln – ehrenamtlich. Fast 50 Personen zeigten Interesse, damit sollten alle Etappen besetzt werden können. Eine Arbeitsgemeinschaft beschäftigt sich mit der Preisgestaltung – das Abenteuer muss so organisiert sein, dass der Schiffsbetrieb finanziert werden kann.
Und so geht es weiter: Viele Menschen helfen mit, um dieses große Projekt zu stemmen. Und noch mehr werden benötigt, wenn Du Lust hast, Dich im Verein zu engagieren und an den Vorbereitungen für die Reise oder das Willkommens-Fest zu beteiligen, melde Dich unter kontakt@jugendkutterwerk.de.

Ab sofort könnt ihr eure Törns hier buchen. Für Jugendliche gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten.

Hygienekonzept

Sicher segeln mit Esprit

Auf geht’s ins Segelabenteuer! Auf Esprit kannst du Abschalten vom Alltagsstress und segelst der Pandemie für einige Tage davon.
Damit das möglich und für alle sicher ist, haben wir dank einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Hafenärztlichen Dienst Bremerhaven ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet. Diesen Winter wurde das Hygienekonzept an die aktuelle Situation angepasst, so dass es wieder heißen kann: Leinen los


Neben vielen Freiheiten, die an Bord möglich sind, kommen jetzt schon vor dem Törn einige Aufgaben und Bedingungen hinzu. Wirf dazu am besten direkt einen Blick in unser Hygienekonzept:

JKW Hygienekonzept für die Segelyacht Esprit

Falls du im Vorfeld Fragen hast, beraten wir dich selbstverständlich gerne unter feedback@sailtraining-esprit.de

Bitte denk daran: wir befinden uns nach wie vor in einer dynamischen Pandemielage. Wenn sich erneut Verschärfungen ergeben, wirken sich diese gegebenenfalls auch auf unseren Törnbetrieb aus. Genau so kann es im Laufe der Saison aber auch zu Lockerungen der Auflagen kommen. Wir halten dich deshalb immer nach bestem Wissen auf dem Laufenden.

Wir sehen uns an Bord!